V - Die Mikrofon-Serie

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Mit den Mikrofonen der V-Serie stellt sE Electronics einmal mehr unter Beweis, dass hervorragende Qualität und ein günstiger Preis kein Widerspruch sein müssen. Der Mikrofonhersteller sE Electronics ist noch relativ jung. Das Unternehmen wurde erst im Jahr 2000 in Kalifornien gegründet, zählt heute aber bereits zu den weltweit führenden Unternehmen in der Musikbranche. Ziel des Unternehmens ist die Herstellung qualitativ hochwertiger und überwiegend von Hand gefertigter Produkte zu einem bezahlbaren Preis. Kein Wunder, dass bei dieser Zielsetzung sE Electronics das Interesse der Legende Rupert Neve wecken konnte und gemeinsam mit ihm sogar einige Produkte entwickelte. Die erfolgreichsten Entwicklungen der Mikrofon-Edelschmiede sind die beiden dynamischen Handmikrofone V7 und V3, sowie das dynamische Instrumentenmikrofon V7X und die neueste Entwicklung der V-Serie, die speziell für Schlagzeug konzipierten Mikrofone V BEAT und V KICK.

Die Gesangsmikrofone V7 und V3 der V-Serie

Die beiden dynamischen Mikros werden in einem stabilen Karton geliefert, der auch eine Kunststoffgewebetasche und eine Mikrofonklemme zur Stativmontage enthält. Eine ausführliche, mehrsprachige Bedienungsanleitung, ein schwarzer Windschutzeinsatz als Alternative für den werksseitig eingebauten, roten Windschutz und ein sE-Aufkleber vervollständigen den Lieferumfang. Das schlichte, edel wirkende mattschwarze Design zusammen mit dem hohen Gewicht des massiven Metallgehäuses und der sehr sauberen Verarbeitung geben den beiden Mikrofonen ihren hochwertigen Charakter. Das besondere Kennzeichen ist der rote Windschutzeinsatz, der durch die Öffnungen des stabilen, ebenfalls mattschwarz gehaltenen Geflechts des Kapselkorbs blitzt. Das Korbgeflecht wird an der breitesten Stelle zusätzlich durch einen Metallring geschützt, der an sechs Stellen gerade angeschliffen ist, sodass das Mikrofon nicht so leicht von ebenen Flächen herunterrollen kann. Eine wirklich gute Idee, an der andere Hersteller sich ein Beispiel nehmen könnten!


Studioqualität auf der Bühne


Ziel der Entwicklung der beiden Dynamik-Wandler war laut Hersteller, in enger Zusammenarbeit mit namhaften Bands und Künstlern die Klanggüte von Studio-Mikrofonen mit den Anforderungen des Bühneneinsatzes zu kombinieren. Dieses Konzept hat sE Electronics sehr überzeugend umgesetzt, denn das kleinere V3 und sowie auch das V7 überzeugen vor allem durch ihren hervorragenden, vollen und runden Klang. Die Mikrofonkapseln beider Mikrofone, deren Tauchspule beim V3 aus Kupfer und beim V7 aus Aluminium besteht, verwenden als Magnet-Material Neodymium. Diese so genannte seltene Erde erzeugt gegenüber herkömmlichen Ferrit-Magneten bei gleicher Masse ein stärkeres Magnetfeld, was sich wiederum positiv auf die Signalstärke der Mikrofone auswirkt.
Eine neu entwickelte und patentierte Aufhängung der Mikrofonkapsel entkoppelt diese vom massiven und stabilen Metallgehäuse und sorgt so für effektive Dämpfung von Handgeräuschen oder anderen tieffrequenten Schwingungen. Ganz explizit wird etwa Trittschall auf der Bühne wirkungsvoll unterdrückt. Auch wenn der Hersteller das V3 als „Workhorse“ bezeichnet, so hatten wir beim Test des V3 eher den Eindruck eines edlen Araber-Hengstes: ausdauernd und zu Höchstleistungen fähig! Eine geringe Anhebung im unteren Frequenzbereich und in den Höhen verleiht dem V3 einen vollen, runden Sound bei gleichzeitig sehr guter Sprachverständlichkeit. Das V7 glänzt durch die neu entwickelte Aluminium-Tauchspule, die dem Mikrofon durch die Gewichtseinsparung ein noch schnelleres Ansprechverhalten und, gegenüber dem V3, einen etwas lineareren, erweiterten Frequenzgang beschert. Wie beim V3 ist der Grundklang des V7 sehr natürlich, frisch und kräftig, mit einem runden, satten Low-End und seidigen Höhen, geeignet, um jedes Detail der Stimme hörbar zu machen. Diese Eigenschaften werden das V7, wie auch das V3, bald zu Klassikern in ihrem Bereich machen.

Einzigartiger Klang - jetzt auch für Funkstrecken

Die Auswahl an Funkmikrofon für Vokalisten ist riesig und reicht vom günstigen Alleskönner über die soliden Standards bis hin zu Besonderheiten im Hinblick auf Sound und Optik. Das zum Geheimtipp avancierte Gesangsmikrofon V7 von sE Electronics kann als Wechselkapsel V7 MC1 für Shure und MC2 für Sennheiser nun auch drahtlos betrieben werden.

Mit der Beschränkung auf Shure- und Sennheiser-Systeme stellt sE Electronics sicher, dass nur hochwertige Funksysteme genutzt werden können, an denen die V7 MC-Kapsel ihr volles Potenzial entfalten kann. Die Installation der Kapsel ist einfach. Sie wird lediglich auf den Handsender aufgeschraubt und sitzt dort perfekt und sicher. Für einen hochwertigen und Widerstandsarmen Kontakt zwischen Mikrofonkapsel und Funksender sorgen die vergoldeten Kontakte.

Die Kapsel des V7 MC trägt eine Tauchspule aus Aluminium mit Neodym-Magneten, was für eine höhere Signalstärke gegenüber der gewöhnlichen Mikrofonkapseln mit Ferrit-Magneten sorgt. Die Griff- und Trittschallentkopplung besorgt die gleiche patentierte Aufhängung, die auch bei der Kabelversion des V7 für eine störungsfreie Schallaufnahme sorgt. Und das funktioniert auch an den voluminösen Funksendern wirklich vorbildlich. Besonders die tieffrequenten Rumpelgeräusche, die durch die Bewegungen der Finger am Handsender entstehen können, werden äußerst wirkungsvoll gedämpft.


Optisch sind die V7 MC Kapseln ein absoluter Hingucker. Der feuerrote Schaumstoff unter dem Federstahl-Korb hält nicht nur effektiv Wind- und Popp-Geräusche zurück, es sieht auch edel und modern aus. Wer es jedoch etwas klassischer bevorzugt, kann auch auf den befliegenden schwarzen Schaumstoff-Windschutz zurückgreifen. Der Korb selbst ist unempfindlich gegenüber Verformung und Korrosion. Ein wirklich durchdachtes und äußerst praktisches Feature ist der Metallring. Er ist an den Seiten abgeflacht, sodass das Mikrofon auf glatten Oberflächen abgelegt werden kann ohne weg zu rollen. Selbst mit schwerem, akkugeladenem Funksender liegt das Mikro stabil auf dem Tisch oder Bühnenboden.

Auch durch die leichte Komprimierung des Signals durch die Funkübertragung ist der beliebte Sound des V7 deutlich zu erkennen. Die Qualität der Schallwandlung ist gerade im Hinblick auf den Preis mehr als beachtlich. Der Sound ist offen und doch druckvoll ohne dabei anzugeben. Bemerkenswert ist auch die stabile Supernieren-Charakteristik, die bei korrekter Handhabung des Mikrofons sehr gut gegen Rückkopplungen schützt und für ein gutes Durchsetzungsvermögen der Stimme im Mix sorgt. Einen Sound in dieser Qualität haben wir in dieser Preisklasse nicht vermutet. Der Frequenzgang ist der Stimme angepasst und weise leichte Erhöhungen im Sprachverständlichkeitsbereich sowie in den Höhen auf. Das hilft auch weniger kräftigen Stimmen ihren Platz in einem dichten Mix zu finden und sorgt für einen luftigen Klang im oberen Frequenzbereich. Schwerwiegende Equalizer-Eingriffe sind also nicht zwingend nötig, was das Mikrofon auch für Musiker interessant macht, die nicht immer einen Techniker dabei haben. Der bei Druckgradientenempfänger zu erwartende Nahbesprechungseffekt bewegt sich in einem üblichen Rahmen und gibt der Stimme ein starkes Fundament, je näher das Mikrofon an den Mund gehalten wird. Das Gesamtpaket sE Electronics V7 MC-Kapseln ist rundum stimmig und überzeugt nicht nur im Hinblick auf die Preisklasse. Sound und Verarbeitung heben die Mikrofonkapseln in eine deutlich höhere Kategorie. In Kombination mit hochwertigen Handsendern und Funksystemen ist die sE Electronics V7 MC-Kapsel eine spannende und optisch sehr ansprechende Alternative.


sE V7X - der neue dynamische Instrumentenmikrofon-Klassiker

Mit den beiden dynamischen Gesangsmikrofonen V7 und V3 feierte sE Electronics schon viele Erfolge. Da war es nur konsequent die Technologie des V7 als Basis für ein Instrumentenmikrofon zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis ist das dynamische Instrumentenmikrofon V7X. Was Haptik, qualitative Ausführung und Design anbelangen, überzeugen die beiden Modelle V7 und V7X auf ganzer Linie. Die Mikrofone liegen gut in der Hand und fühlen sich robust und wertig an.

Die etwas schlanker gehaltene Ausführung des V7X dient der einfacheren Positionierung an Snare, Perkussion oder Gitarrenverstärker und schottet sich Dank des verjüngten Verlaufs des Mikrofonkorbs deutlicher gegen etwaige Übersprechungen ab. In Kombination mit der speziell auf den Verwendungs­zweck abgestimmten Kapsel bietet das V7X einen sehr frischen und offenen Klang und ist hierdurch bestens für die Abnahme jeglicher Instrumente, Gitarren-/Bass-Amps, Drums, Bläser oder auch Chöre geeignet, was auch der flexibler ausgelegte Frequezgang von 30 Hz bis 19 kHz belegt. Zudem besitzen alle V-Mikrofone eine speziell entwickelte, freischwingende und Muffengelagerte Kapselkonstruktion, um etwaige Griffgeräusche oder vorhandenen Trittschall zu eliminieren, was zudem eine hohe Rückkopplungsfestigkeit verspricht.

sE Electronics hat mit dem dynamischen Instrumentenmikrofon V7X einen vielversprechenden Beitrag zu klanglicher Vielfalt geleistet. Mit ansprechendem Design, wertiger Haptik in solider Ausführung und Robustheit als auch eine unverfälschte klangliche Abbildung, bewirbt sich das V7X um einen Platz im Standard-SetUp eines jeden Tontechnikers.


sE V BEAT und V KICK - die V-Serie fürs Schlagzeug

Die neueste Entwicklung in der V-Serie sind die speziell für die Schlagzeug-Abnahme konzipierten dynamischen Mikrofone V BEAT und V KICK mit der passenden, ultraflexiblen Halterung V Clamp. Die Gehäuse der Mikrofone bestehen aus Metall mit einer Zink-Druckgusslegierung was für eine perfekte Haptik und gute Optik sorgt. Die Mikrofone V KICK und V BEAT verfügen über einen abschraubbaren Fe­derstahlkorb mit integriertem, roten Wind­schutz, der die dahinter befindlichen Komponenten vor Stoßwirkung schützt und un­erwünschte Wind- oder Popp-Geräusche reduziert. Die XLR-Anschlüsse sind vergoldet, was eine verlustfreie und zuverlässige Signalverbindung garantiert. Die Ganzme­tallgehäuse sind äußerst robust und unterstützen eine lange Lebensdauer. Die Mikrofone liegen gut in der Hand und machen einen absolut wertigen Eindruck.

Alle dynamischen Mikrofone der V-Serie, bis auf das V3, verfügen über eine Supernieren-Charakteristik, die eine bestmögliche Isolation des jeweiligen Signals von anderen Schallquellen unterstützt. Für die Mikrofone V KICK und V BEAT wurde die DMC7-Kapsel mit unterschied­licher Abstimmung verwendet. Auch hier entkoppelt die interne Kapselaufhängung die jeweilige Kapsel effizient von mecha­nischen Vibrationen und Erschütterungen und macht damit einen externen Shock­mount überflüssig.

Robustes Drum-Mikrofon

Vorgesehen für unterschiedliche Signale mit hohem Bassanteil ist das V KICK mit der DMC7 SB-Kapsel ausgestattet, die speziell auf die Transienten einer Kick Drum abgestimmt ist. Die Kapsel mit Alu­minium-Schwingspule sorgt für einen aus­gewogenen Klang und unterstützt die natürlichen Resonanzen von Percussion-Instrumenten. Auf der Rückseite des Mikrofons befinden sich ein Voicing- und ein Frequenz-Schalter, mit denen der ge­wünschte Klangcharakter in vier unterschied­lichen Einstellungen angepasst werden kann. Pfiffig dabei ist das integrierte Dreh­gelenk, das eine flexible Platzierung des Mikrofons am Instrument ermöglicht Hier­bei sind die Mikrofon-Halterung und die XLR-Buchse für das Kabel parallel ange­ordnet, was die Kabelführung extrem erleichtert.

Durch die optional erhältliche Halteklammer V Clamp lässt sich das Mikrofon V BEAT kinderleicht an Toms befestigen. Hierzu wird die Halteklammer durch vorsichtiges Dehnen der flexiblen Klammer schnell und einfach an der jeweiligen Tom befestigt, die Höhe beziehungsweise der Winkel lassen sich durch Lösen der Feststellschraube und Verschieben des Metallstabes individuell anpassen. Aufgrund des transientenreichen Sounds mit sattem Bass und einem ausgewogenen Mittenbereich eignet sich das V BEAT auch bestens als Abnahmemikrofon für Gitarrenlautsprecher oder Blechblasinstrumente.

Gelungenes Konzept

Bei einem Live-Konzert erwiesen sich die Probanten als überaus gelungene Kombination. Das Mikrofon V KICK lieferte einen grundsoliden Sound mit einem satten Punch. Die V BEATs als Tom-Mikrofone und das V7X als Snare-Mikrofon überzeugten durch eine sehr natürliche Soundwiedergabe mit einem klar definierten Mittenbereich und präsenten, jedoch unaufdringlichen Höhen. Die hervorragende Off-Axis-Unterdrückung der DMC7-Kapsel reduzierte hierbei sehr effizient das Übersprechen anderer Schallquellen. Zusätzlich dazu sorgte die Supernieren-Charakteristik der Mikrofone für einen größeren Feedbackabstand – im Ergebnis setzte sich das Schlagzeug im Mix optimal durch.

In der Summe haben die Mikrofone der V-Serie wirklich alles, um Musiker und Sound-Designer glücklich zu machen. Sie klingen sehr gut, sind für viele unterschiedliche Verwendungen wie live oder im Studio geeignet, punkten durch sinnvolle Features sowie ihren attraktiven Preis und sollten daher auf keinem Einkaufszettel fehlen.


Redaktion: Frank Florak, Steffen Sauer, Michael Hennig



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